Gewalt im Jobcenter

In letzter Zeit wird immer öfter von gewalttätigen Übergriffen und Handlungen auf Mitarbeitende in Jobcentern und Behörden berichtet. Scheinbar harmlose Situationen explodieren plötzlich zur Konfliktsituation. Oft werden Situationen und Menschen im Vorfeld gar nicht oder falsch eingeschätzt. Hinweise auf kommende gewaltbereite Aktionen des Gegenübers werden nicht erkannt. Mangelnde Kenntnis von menschlichem Verhalten und Unerfahrenheit sind oft der Grund.

 

Wie kann ich mich gegen gewaltbereite Personen oder Übergriffe bestmöglich schützen? Wie Gefahren und Situationen frühzeitig erkennen und richtig einschätzen? Die psychologische Eigensicherung kann hierbei helfen.

 

Seminar-Beschreibung

Das Tagesseminar zum Thema "Gewalt im Jobcenter" bietet eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, denen Mitarbeiter in Jobcentern begegnen. Gewalt kann in verschiedenen Formen auftreten, sei es verbal, psychologisch oder sogar physisch.

 

In diesem Seminar werden die Ursachen für diese Formen von Gewalt analysiert, praxisnahe Lösungsansätze erarbeitet und effektive Kommunikationsstrategien vermittelt. Ziel ist es, die Teilnehmer für den Umgang mit belastenden Situationen zu stärken und eine positive Arbeitsumgebung zu fördern.

Meine Expertise

Bereits als Polizist hatte ich in Jobcentern und anderen Behörden immer wieder zu tun, weil Kunden gewalttätig wurden. Auch in meiner Zeit in der Geschäftsleitung in der privaten Sicherheit hatten Mitarbeitende unseres Sicherheitsdienstes in den Jobcentern im Großraum Stuttgart fast täglich von aggressiven und gewalttätigen Angriffen berichtet.

 

Ich selbst habe und arbeite immer noch für ein befreundetes Sicherheitsunternehmen, soweit es meine Zeit zu lässt und mein Bekannter Personalmangel hat, in Jobcentern im Großraum Stuttgart mit. Hierbei erlebe ich selbst, wie sich Eskalationen aufbauen, wie die Mitarbeitenden von den Kunden behandelt werden. Gewalt ist mir in der Form natürlich kein Fremdwort. Von Gewalt- und leider auch Tötungsdelikten in Jobcentern hört man immer wieder. Die aktuelle Lage der Welt tut zum Verhalten das Übrige.

Bitte beachten

Bei dieser Veranstaltung geht es nicht um Kampfsport. Es geht vielmehr um die Eigensicherung aus psychologischer Sicht. Um das rechtzeitige Erkennen von gefährlichen Situationen. Erfahren Sie anhand von Praxis-Beispielen, aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Tipps aus der Psychologie wie Sie gefährliche Situationen frühzeitig erkennen, richtig einschätzen lernen und Gewalt gegen Sie besser vermeiden können. 

 

Ich bin kein Fan von Kampfsportschulungen in Behörden und Ämtern. Aus dem einfachen Grund, da es Mitarbeitenden, sollten diese nicht selbst schon jahrelang Kampfsport oder Kampfkunst betreiben, nichts bringt. Das zeigt die Erfahrung. Vielmehr geht es darum, bei einem eventuellen Angriff, und dieser beginnt schon mit einer Beleidigung, die einsetzende Schockstarre zu überwinden. Denn hier scheitern die meisten Menschen, da sie nicht gewohnt sind, auf einen Angriff angemessen zu reagieren.

 

Auf Wunsch baue ich sehr gerne einen Teil in die Schulung ein, wie sich auch Laien gegen einfache Angriffe durch Kenntnisse der Schmerzpunkte am Körper und Überwindung einer Schockstarre wehren können. Dafür sind keinerlei Kampfsporterfahrung nötig. Diese Techniken werden gezielt gelehrt bei Menschen, die von Kampfsport etc. keine Erfahrung haben.

 

Gerne erkläre ich Ihnen in einem Vorgespräch, wie dieser Teil der Schulung abläuft.

01

Einführung in die Problematik:

  • Definitionen von Gewalt im Kontext des Jobcenters
  • Analyse von verschiedenen Formen der Gewalt
    (verbale, psychologische, physische)

02

Ursachen und Hintergründe:

  • Identifikation von Faktoren, die zu Gewalt führen können

  • Rollenspiele und Fallstudien zur Veranschaulichung

03

Präventive Maßnahmen:

  • Kommunikationsstrategien für einen respektvollen Umgang

  • Deeskalationsmethoden und Konfliktlösungsansätze

04

Rechtliche Aspekte:

  • Überblick über relevante Gesetze und Regelungen

  • Handlungsoptionen für Mitarbeiter im Einklang mit dem Gesetz

05

Fallbeispiele und Erfahrungsaustausch:

  • Diskussion von realen Situationen aus der Praxis

  • Erfahrungsaustausch und gemeinsame Lösungsfindung

06

Weiteres aus der Psychologie:

  • Grundsätzliches aus der Angstpsychologie (Stress- und Stressbewältigung, Adrenalin...)

  • Wahrnehmungspsychologie 

  • Analyse des menschlichen Verhalten: Mimik, Gesten, Haltung, Verhalten des Gegenübers

  • Viktimisierung "Werde kein Opfer": Wie aktiviere ich das eigene Gefahren-Frühwarnsystem...?

  • Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken

  • Körpersprache. Wie komme ich beim Gegenüber an?

    Was sagt mir die Körpersprache des Kunden über dessen Gemütszustand?

  • Verhalten in gefährlichen Situationen

  • Konfliktbewältigung und Konfliktvermeidung

  • Der psychologische Sicherheitsabstand

Weitere Infos

Zielgruppe: Mitarbeitende im Jobcenter

Dauer: 1 oder 2-Tages-Seminar. Die Dauer kann gezielt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden.

Teilnehmeranzahl:  Begrenzt auf 16 Teilnehmende.

Ort: Bundesweit. Gerne halten wir das Seminar in Ihren Räumlichkeiten ab.

Kosten: Wir erstellen ein für Sie angepasstes Angebot.