Die Arbeit von Mitarbeitenden des kommunalen Ordnungsdienst, Gemeindevollzugsdienst und Polizeibehörde werden in letzter Zeit immer komplexer, anspruchsvoller und schwieriger. Öfters wird auch von gewalttätigen Übergriffen und Handlungen auf Mitarbeitende dieser Berufsgruppe berichtet. Auch mir selbst bei meinen bundesweiten Schulungen teilen mir dies Teilnehmende dieser Berufsgruppe immer wieder mit. Scheinbar harmlose Situationen explodieren plötzlich zur Konfliktsituation.
Oft werden Situationen und Menschen im Vorfeld gar nicht oder falsch eingeschätzt. Hinweise auf kommende gewaltbereite Aktionen des Gegenübers werden nicht erkannt. Mangelnde Kenntnis von menschlichem Verhalten und Unerfahrenheit sind oft der Grund.
Im Seminar biete ich eine umfassende und praxisorientierte Schulung, um die professionellen Fähigkeiten im Umgang mit konfliktträchtigen Situationen zu stärken. Der kommunale Ordnungsdienst spielt eine zentrale Rolle in der Sicherheit und Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, daher ist eine effektive Deeskalation von entscheidender Bedeutung.
Das Seminar vermittelt praxisnahe Kenntnisse und bewährte Techniken zur Konfliktlösung, um den Mitarbeitenden des kommunalen Ordnungsdienstes die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um Konfrontationen frühzeitig zu erkennen und gewaltfrei zu bewältigen. Die Schulung beinhaltet theoretische Grundlagen der Deeskalation sowie praktische Übungen, um das erworbene Wissen in realen Situationen anzuwenden.
Ich bringe als ehemaliger Polizeibeamter umfassende Expertis im Bereich der Deeskalation mit und passe die Schulung individuell an die Bedürfnisse des kommunalen Ordnungsdienstes an. Durch die Kombination von Theorie und Praxis schaffen wir eine lebendige Lernumgebung, die die Teilnehmenden befähigt, professionell und souverän in Konfliktsituationen zu agieren.
Das Seminar fördert nicht nur die Sicherheit der Mitarbeitenden, sondern trägt auch zur positiven Wahrnehmung des kommunalen Ordnungsdienstes in der Öffentlichkeit bei.
Immer mehr Mitarbeitende von den kommunalen Vollzugsdiensten sehen sich, ähnlich wie Polizeibeamte, in ihrer Arbeit der Gewalt ausgesetzt. Im Gegensatz zu Polizeibeamten erfahren die Mitarbeitende von Behörden und Vollzugsdienst keine “richtige” Ausbildung für ihre Arbeit, was den Bereich der Deeskalation, Eigenschutz, Psychologie Umgang mit Menschen etc. betrifft.
Tritt ein Angriff ein, sind Mitarbeitende oft überfordert mit der Situation. Wie handeln aus Eigensicherung? Wie darf ich mich aus rechtlicher Sicht verteidigen? Warum handelt der Gegenüber von einer Sekunde auf die andere plötzlich wie er handelt obwohl?
Mitarbeitende sind häufig in Situationen, in denen sie Maßnahmen wie das Ausstellen von Strafzetteln, das Abschleppen von Fahrzeugen oder das Ermahnen und Verwarnen von Personen durchführen müssen. Diese Maßnahmen stoßen bei den betroffenen Personen oft auf Ablehnung und Unverständnis, da sie sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlen. Aufgrund der gesellschaftlichen und globalen Lage können sie zusätzlich von Existenzängsten oder Suchtproblemen belastet sein. Viele Betroffene sind sich keiner Schuld bewusst und empfinden Maßnahmen als ungerecht, was zu einer tiefen Frustration gegenüber "dem Staat, den Obrigkeiten und deren Vertretern" führt. Diese Frustration kann sich in verbalen oder körperlichen Gewalttätigkeiten äußern und im schlimmsten Fall können dabei auch Waffen eine Rolle spielen.
In diesem Seminar werden die Teilnehmenden anhand von Beispielen aus der Praxis, aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Tipps aus der Psychologie geschult, wie sie gefährliche Situationen frühzeitig erkennen, richtig einschätzen lernen und Gewalt gegen sie besser vermeiden können. Auch das Thema Kommunikation sowie Recht werden geschult.
Ich bin kein Fan von Kampfsportschulungen in Behörden und Ämtern. Aus dem einfachen Grund, da es Mitarbeitenden, sollten diese nicht selbst schon jahrelang Kampfsport oder Kampfkunst betreiben, nichts bringt. Das zeigt die jahrelange Erfahrung. Es geht eher darum, bei einem eventuellen Angriff, und dieser beginnt schon mit einer Beleidigung, die einsetzende Schockstarre zu überwinden. Denn hier scheitern die meisten Menschen, da sie nicht gewohnt sind, auf einen Angriff zu reagieren.
Auf Wunsch baue ich sehr gerne einen Teil in die Schulung ein, wie sich auch Laien gegen einfache Angriffe durch Kenntnisse der Schmerzpunkte am Körper und Überwindung einer Schockstarre wehren können. Dafür sind keinerlei Kampfsporterfahrung nötig. Diese Techniken werden gezielt gelehrt bei Menschen, die von Kampfsport etc. keine Erfahrung haben.
Gerne erkläre ich Ihnen in einem Vorgespräch, wie dieser Teil der Schulung abläuft.
Grundsätzliches aus der Angstpsychologie
(Stress- und Stressbewältigung, Adrenalin...)Wahrnehmungspsychologie (Subjektive Wahrnehmung und objektive Realität..)
Wahrnehmen, Erkennen, Handeln
Wahrnehmungsfehler und Wahrnehmungstäuschungen
Analyse des menschlichen Verhalten: Mimik, Gesten, Haltung, Verhalten des Gegenübers
Viktimisierung "Werde kein Opfer": Wie aktiviere ich das eigene Gefahren-Frühwarnsystem?
Das eigene Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl stärken
Wie verhalte ich mich in gefährlichen Situationen?
Mentale Kraft und physische Stärke. Wie baue ich Selbstvertrauen auf?
Die eigene Angst überwinden
Gefahren, Drohungen und gewaltbereite Personen frühzeitig erkennen
Konfliktvermeidung und Konfliktbewältigung
Das eigene positive Verhalten in schwierigen Situationen aufrecht erhalten
Umgang mit unter Alkohol/Drogen stehenden Personen
Wie verändern Alkohol/Drogen das menschliche Verhalten
Deeskalierende Kommunikation | Non-Verbale und verbale Kommunikation richtig einsetzen
Wie steuere ich das Gespräch, Diskussion, Situation?
Sprachliche Inhalte und Ankündigungen frühzeitig erkennen und deuten
"Eine Frage der Ehre“: Ruhe bewahren trotz provokanten Verhalten des Gegenübers
Der Umgang mit schwierigen Kunden | Menschen
Einsatztaktik und Einsatzlehre
Waffenrecht
Polizeirecht
Interkulturelle Betrachtungen und Unterschiede
Effektive Abwehrtechniken für Laien
Rollenspiele und Übungen
Zielgruppe: Mitarbeitende Kommunaler Ordnungsdienst | Gemeindevollzugsdienst | Ortspolizeibehörde
Dauer: 1 oder 2-Tages-Seminar. Die Dauer kann gezielt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden.
Teilnehmeranzahl: Begrenzt auf 16 Teilnehmende.
Ort: Bundesweit. Gerne halten wir das Seminar in Ihren Räumlichkeiten ab.
Kosten: Wir erstellen ein für Sie angepasstes Angebot.
Deeskalation und Sicherheit für Mitarbeitende von Ämter und Behörden
Alkohol. Drogen. Medikamente. Wie im Unternehmen damit umgehen?
Aktives Zuhören in Konfliktsituationen: die Kunst des aktiven Zuhörens zur besseren Verständigung
Gewaltprävention bei öffentlichen Veranstaltungen und Großereignissen